Österreichischer Betonpreis 2025
Der Österreichische Betonpreis ist der einzige Bau- und Architekturpreis für zukunftsweisende Bauprojekte mit Beton in Österreich. Die Preisträger im Jahr 2025 kommen aus Wien, dem Burgenland und der Steiermark und zeigen vor, wie der Baustoff – klug eingesetzt – Wohnbauten, Bildungseinrichtungen und Revitalisierungen zukunftsfit macht.
Für den Österreichischen Betonpreis 2025 wurden in Summe 82 Bauprojekte aus ganz Österreich eingereicht. Die Bandbreite reichte dabei von Wohnbauten bis hin zu Infrastruktur- und Forschungsprojekten mit Beton. Eine deutliche Steigerung zur erfolgreichen Erstauflage im Jahr 2023 deutlich gesteigert, bei der 57 Projekte um den ersten Platz ritterten. „Der Österreichische Betonpreis hat sich als wichtigste Auszeichnung des Landes für das nachhaltige Bauen mit Beton etabliert. Die Fülle und die Vielfalt der teilnehmenden Projekte zeigt, welche Innovationskraft in dem Baustoff steckt. Die ausgezeichneten Bauwerke sind Leuchtturmprojekte, die uns den Weg zum nachhaltigen Bauen der Zukunft aufzeigen“, freut sich Christoph Ressler, Vorstand von Beton Dialog Österreich.
Die Fachjury unter dem Vorsitz von Anja Fischer, Architektin aus Wien, hat die besten Bauprojekte in einem zweistufigen Verfahren genau geprüft. „Im Mittelpunkt standen für uns die Kriterien, die auch bei der Ausschreibung des Österreichischen Betonpreises gefordert waren: Nachhaltigkeit, Funktionalität, Ausführungsleistung, Kreislauffähigkeit, Ressourcenschonung, Innovation und Design. Bei den ausgezeichneten Projekten konnte der Baustoff Beton in allen diesen Kriterien klar punkten“, lobt Anja Fischer.
Campo Breitenlee
Sieger des Österreichischen Betonpreises 2025 in der Kategorie Wohnbau

In der Kategorie Wohnbau setzte sich das soziale Wohnbauprojekt Campo Breitenlee in Wien-Donaustadt durch. Laut Jury überzeugt das Gebäudeensemble als zukunftsweisendes Plusenergiequartier, das Ökologie, soziale Qualität und innovative Technik vereint. Beton wird dabei nicht nur konstruktiv, sondern auch energetisch wirksam eingesetzt. Die thermische Speicherfähigkeit des Baustoffs ermöglicht ein nachhaltiges System zum Heizen und Kühlen, bei dem Energie in Kombination mit einer wetterprädiktiven Steuerung und aktuellen Wetterdaten besonders effizient genutzt wird. Campo Breitenlee erreicht so nicht nur rechnerisch, sondern auch im Betrieb eine Versorgung mit 100 Prozent erneuerbarer Energie.
- Bauherr: ÖVW und Wiener Heim
- Architektur: Treberspurg & Partner Architekten und synn Architekten
- Bauunternehmen: STRABAG
- Betonlieferanten: Transportbeton Gesellschaft m.b.H. & Co. Komm. Ges. und Mischek Systembau GmbH (Fertigteile)
Future Art Lab
Sieger des Österreichischen Betonpreises 2025 in der Kategorie Bildungs- und Verwaltungsbau

Bei den Bildungs- und Verwaltungsbauten konnte sich das Future Art Lab der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien als Siegerprojekt behaupten. Laut Jury überzeugt das Projekt durch den konsequenten und innovativen Einsatz des Baustoffs Beton. Für die spezifischen Anforderungen der Musikproduktion wird die physische Masse des Materials nicht nur funktional eingesetzt, sondern zu einem zentralen Gestaltungselement erhoben. Die hervorragenden akustischen Eigenschaften von Beton ermöglichen es, mehrere nebeneinanderliegende, unterschiedlich genutzte Räume zu realisieren – ohne gegenseitige akustische Beeinträchtigung.
- Bauherr: BIG Bundesimmobilien GmbH
- Architektur: Pichler & Traupmann Architekten ZT GmbH
- Bauunternehmen: Bauunternehmung Granit Gesellschaft m.b.H.
- Betonlieferanten: Rohrdorfer Baustoffe Austria GmbH und FRANZ OBERNDORFER GmbH & Co KG (Fertigteile)