gvtb sieger 2019 rad und gehwegbrucke

Brücken in die Klimazukunft

Klimazukunft

Beton Dialog Österreich startet eine neue Werbekampagne

Beton aus Österreich ist bereits heute Spitzenreiter, die Reduktion von CO2 in der Herstellung betreffend. Nirgendwo sonst auf der Welt wird Beton so CO2-sparend produziert wie in Österreich. Doch die österreichische Zement- und Betonindustrie tüftelt weiter: Null CO2 bis 2050 ist das ambitionierte Ziel. Damit schlägt die Branche Brücken in die Klimazukunft. Unter diesem Slogan steht auch die neue Kampagne der Zement- und Betonbranche. Als „Location“ für den neuen Spot wurde die Rad- und Gehwegbrücke in Gratkorn, Steiermark, ausgewählt, die zugleich symbolisch für das Engagement der Branche in Richtung Klimaneutralität steht. Die Betonbrücke erhielt bereits beim GVTB-Betonpreis 2019 eine Auszeichnung. Als Bestandteil des regionalen Radverkehrskonzeptes der beiden Gemeinden Gratwein-Straßengel und Gratkorn war eine neue Geh- und Radwegbrücke dringend erforderlich. Die Brücke wurde mit ECC-Beton – Easy Compacting Concrete – errichtet. Der leicht fließende Beton wurde von Rohrdorfer Transportbeton geliefert. Das Institut für Betonbau der TU Graz berechnete die erforderliche Mindestbewehrung. ECC-Beton kann in den allseits geschlossenen Schalkörper von unten eingebracht werden und die Luft damit nach oben verdrängen. Die Strabag zeichnete als ausführendes Unternehmen verantwortlich. Die Brücke wurde von der Jury als ausdrucksstarkes Zeichen für die Mobilität der Zukunft gewürdigt.

Das Spannbeton-Trogtragwerk verschafft nun Radfahrern und Fußgängern mit einer Fahrbahnbreite von vier Metern eine komfortable Möglichkeit, die Mur zu queren und ermöglicht zudem Einsatzfahrzeugen die Überfahrt. An die 1.000 Kubikmeter Beton wurden verbaut, neben den gängigen Betonsorten wurde der ECC-Beton in Sichtbetonqualität für die Trogträger verwendet. Die Herausforderung war das Timing: Der Beton beider Trogträger musste über die ganze Länge zur gleichen Zeit eingebracht werden.

Der Betonkörper für die Brücke wurde in einem Schalungsgang mit einer eigens dafür im Werk hergestellten Schalung betoniert. Bei den Ansichtsflächen glich kein Schalelement dem anderen. Alle Elemente wurden vorgefertigt angeliefert und auf der Baustelle zusammengestellt und für das Einbringen des ECC-Betons abgedichtet. Die Konstruktion der Brücke ist zudem der erstmalige Versuch, für sehr lange Betonierstrecken ECC-Beton einzusetzen. Die Anwendung der öbv-Richtlinie „Qualitätssicherung für Beton von Ingenieurbauwerken“ mit der Einbindung eines Betonexperten von der Planung bis zum Ende der Ausführung machte sich bezahlt.

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