SIEGER:INNEN 2023/24
Concrete Design Competition
Internationaler Studierendenwettbewerb 2023/24
Die CONCRETE DESIGN COMPETITION (CDC) ruft Studierende aus den Bereichen Architektur, Ingenieurwesen, Planung, Design und aus verwandten Disziplinen alle zwei Jahre dazu auf, die Potenziale der Eigenschaften von Beton zu erforschen und bewusst einzusetzen. 2023/24 stand der Wettbewerb, der in Österreich, Deutschland, Belgien, Irland und den Niederlanden ausgetragen wurde, unter dem Motto „Presence“.
Die Gewinner:innen aus Österreich, Studierende von Hochschulen in Wien, Innsbruck und Graz, wurden am 13. Juni 2024 im Architekturzentrum Wien beim Sommerdialog von Beton Dialog Österreich ausgezeichnet. Ihre Einreichungen wurden aus insgesamt 15 Projekten ausgewählt und mit einem Geldpreis gewürdigt. Im August 2024 nehmen die Preisträger:innen zudem an einem einwöchigen, internationalen Workshop in den Niederlanden teil, bei dem sie gemeinsam – unterstützt von Expert:innen aus Industrie und Praxis, sowie renommierten Dozent:innen und Kritiker:innen – Möglichkeiten der innovativen Anwendung von Beton erforschen und erproben.
Die österreichischen Siegerprojekte im Überblick
Concrete Cooler
Lilian Furrer und Selin Göksu (Universität für angewandte Kunst Wien) haben ein Kühlmodul aus Beton entworfen, das in die Architektur integriert wird und Lebensmittel unter Nutzung lokaler Energieressourcen kühlt. Für die CDC-Jury ein innovatives Designprojekt, bei dem Kühltechnologie neu gedacht wird und Beton seine Stärken ausspielen kann.
Continuity
Bei diesem Architekturprojekt von Florian Traugott (Technische Universität Wien) handelt es sich um eine moderne Interpretation eines burgenländischen Streckhofs. Die große Speichermasse des Bauwerks ermöglicht dabei laut Jury positive Effekte für Heizung und Kühlung.
Ecological and economic potentials of point supported flat slabs in concrete construction
In der Masterarbeit von Daniel Weirather (Universität Innsbruck) werden verschiedene Druckfestigkeiten von punktgestützten Betondecken analysiert und verglichen. Für die Jury handelt es sich dabei um ein wichtiges Zukunftsthema, bei dem das Global Warming Potential der Betondecken ebenso abgebildet wird wie Möglichkeiten, es zu verringern.
Olaf & Odine: Vom Parkhaus zum Wohnraum
Das Projekt von Max Rubach, Valentin Schmid und Lasse Siemen (Technische Universität Wien) sieht vor, das ehemalige Parkhaus eines Einkaufszentrums zu einem Wohn- und Arbeitsquartier weiterzuentwickeln. Dafür werden Elemente der alten Tragstruktur entnommen und wiederverwendet. Für die Jury ein Projekt mit Lebens- und Aufenthaltsqualität, das vom Bestand ausgeht und mit diesem weiter baut.
Revolution im Wasser: Unser Betonkanu sticht in See
Die Innovation beim Betonkanu, eingereicht von Christian Hanschitz, Christoph Selker und Tobias Wölik (Technische Universität Graz), liegt in Planung und Umsetzung des Kanus mit dem CO2-reduzierten Zement CEM II/C-M (S-F). Für die Jury ein anschaulicher Beleg dafür, dass Beton aus diesem Zement sehr filigran eingesetzt werden kann und dabei leistungsstark bleibt.