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Internationaler Wettbewerb: REIMAGINE

Wie nutzen wir in Zukunft unsere Umgebung? Wie wird es uns gelingen, Ressourcen zu schonen – und den Bodenverbrauch drastisch zu reduzieren? Es ist längst klar, dass wir unsere Gewohnheiten überdenken müssen. Das gilt für unser privates Verhalten etwa in Fragen der Mobilität, aber diese Fragestellungen haben vor allem in einem Bereich besonders nachhaltige Auswirkungen: beim Entwerfen, Entwickeln und Erstellen von Bauwerken – also in der Baubranche. Der internationale Studierendenwettbewerb zeigt die immense Bedeutung des Umdenkens und fordert den Nachwuchs heraus, neue Lösungen zu präsentieren: die Concrete Design Competition – unter dem Motto REIMAGINE. Abgeabetermin ist der 19. April.

Die ehrwürdige Concrete Student Trophy erhält einen angemessen Nachfolger – mit europäischen Dimensionen: die Concrete Design Competition. Die europäischen Zement- und Betonhersteller haben in trauter Gemeinsamkeit einen Wettbewerb ins Leben gerufen, der sich an Studentinnen und Studenten der unterschiedlichsten Fachrichtungen wendet, die eine Relevanz für das Thema Bauen besitzen. Wer also Architektur oder Bauingenieurwesen studiert, wer sich auf Umweltingenieurwissenschaften, Kulturtechnik oder Wasserwirtschaft fokussiert hat, wer sich für den Studiengang Raumplanung oder Landschaftsplanung entschieden hat – alle diese jungen Menschen dürfen sich auf eine spannende Herausforderung freuen.

CDC: Initiative der europäischen Zement- und Betonhersteller

Die Voraussetzung zur Teilnahme am Wettbewerb ist lediglich, dass die Teilnehmenden dieser und verwandter Disziplinen wie etwa Design an den Universitäten und Fachhochschulen in den entsprechenden Ländern studieren. Momentan sind es fünf EU-Staaten, die sich an der Concrete Design Competition beteiligen: Belgien, Irland, Niederlande, Deutschland und Österreich. Für die Concrete Design Competition 2021/22 haben sich die europäischen Zement- und Betonhersteller eine echte Herausforderung für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgesucht. Das Motto lautet nämlich REIMAGINE.

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Reimagine – das heißt nicht nur, Dinge neu zu denken, sondern sie neu zu erfinden. Im Fall des Wettbewerbs bedeutet es einen radikalen Schnitt mit allen Konventionen: Die globalen Herausforderungen lassen nicht viel Spielraum. Es ist höchste Zeit, bei der Schonung von Rohstoffen und beim Einsparen von Energie neue Wege zu gehen. Der Druck auf den wirtschaftlich nutzbaren Raum ist entsprechend gestiegen.

Europäische Zementindustrie leistet wichtigen Beitrag

Die europäischen Zement- und Betonhersteller leisten mit ihrer Initiative einen wichtigen Beitrag, um innovative Entwurfskonzepte und die interdisziplinäre Zusammenarbeit nachhaltig zu fördern. Denn die großen Ziele lassen sich nur erreichen, wenn alle betroffenen Fachbereiche an einem Strang ziehen.

Österreich geht da längst als Paradebeispiel voraus. So bekannte sich die österreichische Zementindustrie bereits vor einer Weile zum Ziel der Klimaneutralität. Und schon der Jahrebericht, den die Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie (VÖZ) 2018 vorlegte, trug den Titel „Auf dem Weg zu einer CO2-neutralen Gesellschaft“.

Auch die „Concrete Student Trophy“, die nun in Österreich vom internationalen Concrete Design Competition abgelöst wird, hatte stets die Klimazukunft im Blick. Darum geht es nun auch bei REIMAGINE: „Wir müssen die Eigenschaften von Beton bestmöglich nutzen, um unseren Bedürfnissen und Herausforderungen gerecht zu werden“, heißt es in der Ausschreibung. Und weiter: „Es geht darum, Beton als Material für die Konstruktion von Elementen, Gebäuden und Strukturen fantasievoll neu zu interpretieren, indem wir seine Vorteile aus einer anderen Perspektive nutzen.“

Achtköpfige Jury: vier Frauen, vier Männer

Einen spezifischen Entwurfsgegenstand gibt der Wettbewerb allerdings nicht vor. Damit lässt REIMAGINE den Studierenden viel Raum für eigene Kreativität und Fantasie. Für die Jury sowie für Beobachter steigert dieser Aspekt die Spannung: Da sich die Teilnehmenden selbst einen Kontext für ihre Entwurfskonzepte wählen können, werden wohl auch die Präsentation entsprechend innovativ und vielseitig sein. Die Palette möglicher Beiträge reicht von Objekten und Bauteilen über Entwürfe von Gebäuden und Bauwerken aller Art und endet bei stadt- und landschaftsplanerischen Projekten noch lange nicht. Auch können die vorgestellten Arbeiten als Bestandteil übergeordneter Forschungsvorhaben und Lehrveranstaltungen fungieren oder auf individuellen studentischen Projekten aufbauen.

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Jury-Vorsitzende: Marta Schreieck (Foto: Zolles Bildagentur)

Jury-Vorsitzende: Marta Schreieck (Foto: Zolles Bildagentur)
Wie gesagt: Grenzen werden bei der Projektwahl nicht gesetzt. Bei den Teams dagegen schon: Eingereicht werden können Arbeiten, die im Rahmen des Studiums erarbeitet wurde – von Einzelpersonen oder Teams. Dabei dürfen die idealerweise interdisziplinären Teams aus bis zu drei Personen gebildet werden, die alle an einer österreichischen Universität oder Fachhochschule im Studienjahr 2021/22 inskribiert sind oder waren.

Abgabe verlängert bis 19. April 2022

Viel Zeit ist nicht mehr: Abgabetermin ist der 19. April 2022, ursprünglich war die Frist gar auf den 4. April begrenzt, dann genehmigte man den Studierenden aber noch zwei zusätzliche Wochen. Die Ausschreibungs- und Einreichformulare gibt es zum Downlaod auf der internationalen Website, weiterführende Informationen listet auch die VÖZ auf. Und bereits am 11. Mai tagt eine achtköpfige, paritätisch besetzte Expertenjury unter dem Vorsitz der renommierten Architektin Marta Schreieck. Beiträge, die Studentinnen und Studenten der österreichischen Universitäten und Fachhochschulen abgeben, erhalten dabei Preisgelder und Sonderpreise zu den Themen Interdisziplinarität und Kreislauffähigkeit. Zudem gibt es attraktive Sachpreise.

Fünf Teams werden schließlich zu einer internationalen Masterclass in Kassel eingeladen, die im August über die Bühne gehen wird. Auch Anerkennungen spricht die Jury aus. Zur Jury gehören beispielsweise Gernot Tritthart von Lafarge Österreich, Katja Kindelmann von Wopfinger Transportbeton und Simone Oberndorfer von Oberndorfer.

Wir sind also gespannt, was an innovativen Projekten eingereicht wird. Die vielen wunderbaren Erfahrungen mit der Concrete Student Trophy schüren jedenfalls ordentlich Hoffnung: Das wird bestimmt ein großartiger Wettbewerb!

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