Der Baustoff Beton...
... auf dem Weg zur Klimaneutralität
Bei der Herstellung des Beton-Bindemittels Zement fallen CO2-Emissionen an. Die österreichische Zementindustrie ist sich ihrer Verantwortung für den Klimaschutz bewusst und bekennt sich zur Begrenzung der Erderwärmung und zu den Klimaschutzzielen von Paris. Durch den Einsatz von alternativen Brennstoffen, der drastischen Klinkerreduktion und Break-Through-Technologien wie Carbon Capture and Storage (CCS) ist die Branche auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2050.
Welche Maßnahmen sie dazu geplant hat, wurde in der „Roadmap zur CO2-Neutralität der österreichischen Zementindustrie bis 2050“ festgelegt. Dabei verfolgt die Zementbranche einen ganzheitlichen Ansatz zur Erreichung von Klimaneutralität: die „5C-Strategie“. Diese steht für Minderungsbemühungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Zement und Beton, beruhend auf den englischen Begriffen: Clinker (Klinker), Cement (Zement), Concrete (Beton), Construction (Bauwesen), Carbonation (Re-Carbonatisierung).
Die Reduktion der CO2-Emissionen in der Zementproduktion ist der wichtigste Hebel auf dem Weg zur Klimaneutralität des Baustoffs Beton, aber nicht der einzige. Die Transportbetonbranche arbeitet intensiv an der Bindemitteloptimierung sowie an der Dekarbonisierung des Transports und des Herstellungsprozesses von Beton. Einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und damit zu Ressourcenschonung und Klimaschutz leistet auch Betonrecycling. Der Baustoff kann aufgrund seiner Zusammensetzung aus natürlichen Rohstoffen immer wieder rückgebaut, aufbereitet und wieder zu Recyclingbeton verarbeitet werden. Die Nutzung von rezyklierter Gesteinskörnung verringert den Einsatz von Primärmaterial.
An der Reduktion des Materialeinsatzes arbeitet auch die Betonfertigteilbranche. Ausgefeilte Techniken für die Herstellung und Verarbeitung von Beton ermöglichen, den Baustoff ressourcenschonend einzusetzen. Ein Beispiel dafür sind etwa ultradünne Betondecken, die den Betonbedarf zudem durch Aussparungen wesentlich reduzieren. Auch die Wiederverwendung von Betonfertigteilen wird in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen.