Projekte

Siegerprojekte Betonbaupreis 2023

Wohnquartier Wientalterrassen

Sieger des Österreichischen Betonpreises 2023 in der Kategorie Neubau
3 wohquartier wientalterrassen c wolfgang thaler

Das 30.000 Quadratmeter große Vorzeige-Wohnquartier Wientalterrassen in der Käthe-Dorsch-Gasse 17 im 14. Bezirk in Wien wurde vom österreichisch-finnischen Architekturbüro Berger+Parkkinen in einer Arbeitsgemeinschaft mit Architekt Christoph Lechner & Partner geplant und erhielt bereits die Zertifizierung klimaaktiv Gold. Das innovative und hoch effiziente Energiekonzept ermöglicht eine von fossilen Brennstoffen unabhängige und nachhaltige Wärme-/Kälteversorgung der gesamten Wohnhausanlage. Die Wärme- bzw. Energieversorgung mit Geothermie und einer Solarabsorber-Anlage sowie drei Wärmepumpen und Bauteilaktivierung stellt einen Meilenstein in Richtung kostengünstiges Wohnen dar, da nicht nur die Mieten, sondern auch die laufenden Kosten für Heizung und Warmwasser minimiert werden können.
Das Projekt umfasst 295 Wohnungen – 196 geförderte Mietwohnungen und 99 kleinere Smart-Wohnungen – sowie zwei Wohngemeinschaften für Kinder und Jugendliche und zwei betreute Einheiten und Tageszentren für Menschen mit besonderen Bedürfnissen.

  • Bauherr: WBV-GPA Wohnbauvereinigung für Privatangestellte Ges.m.b.H.
  • Architektur: Arge KDG / Architekt Christoph Lechner & Partner ZT GmbH und Berger+Parkkinen Architekten ZT GmbH
  • Bauunternehmen: Strabag AG
  • Betonlieferanten: Transportbeton Gesellschaft m.b.H. & Co. Komm. Ges. und Mischek Systembau GmbH (Fertigteile)

Generalsanierung Rathaus Prinzersdorf mit Zubau

Sieger des Österreichischen Betonpreises 2023 in der Kategorie Revitalisierung
4 rathaus prinzersdorf c konrad neubauer

Der klassische Betonbau der Nachkriegsmoderne (Fertigstellung 1973, Architekt Hable) stand kurz vor dem Abbruch. Der Bau besticht durch seinen konsequenten Konstruktionsraster mit außen liegender Tragstruktur und einer damals einzigartigen großflächigen Keramikverkleidung an der Fassade. Mit der Generalsanierung des Bestands mit dem Zubau eines Liftturms und einer Rampe, einer öffentlichen WC-Anlage und Abfallsammelstelle gelang der Nachweis der Sanierfähigkeit von Betonbauten der Spätmoderne.
Die durchgeführte nachhaltige „sanfte“ Sanierung baut nicht nur konzeptionell auf dem großzügigen Konzept der 1970er Jahre auf, sondern ertüchtigt und ergänzt die Originalsubstanz, ohne die Gesamterscheinung zu schmälern. Neben der barrierefreien Erschließung wurde der Bestand mit recyclefähigen, mineralischen Glasschaumplatten gedämmt, die haustechnischen Anlagen erneuert und mit einer PV-Anlage ergänzt.
Die Zubauten wurden passend zum Haupthaus im Stil der 1970er Jahre in Sichtbeton ausgeführt. Bereits im ersten Betriebsjahr konnte eine Einsparung von 40 Prozent der Heizenergie nachgewiesen werden und der benötigte Strom komplett durch die PV-Anlage produziert werden.

  • Bauherr: Marktgemeinde Prinzersdorf
  • Architektur: Ernst Beneder und Anja Fischer
  • Bauunternehmen: Ing. Franz Kickinger GmbH
  • Betonlieferant: Ing. Franz Kickinger GmbH

Gemeindebau Neu Aspern H4

Anerkennungspreis beim Österreichischen Betonpreises 2023 in der Kategorie Neubau
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Im wirtschaftlich engen Kostenkorsett des geförderten Wohnbaus spielt Beton als Baumaterial nach wie vor eine zentrale Rolle. Das Tragsystem des Gemeindebaus Neu besteht aus lediglich zwei tragenden Mittelmauern, einer in schlanke Wandscheiben aufgelösten Außenwand und aus Decken mit minimierter Deckenstärke. Durch den minimalen Einsatz von Beton wird eine maximale räumliche Flexibilität erzielt.

  • Bauherr: WIGEBA Wiener Gemeindewohnungs Baugesellschaft m.b.H.
  • Architektur: wup architektur ZT GmbH
  • Bauunternehmen: Östu-Stettin Hoch- und Tiefbau GmbH
  • Betonlieferant: Bau Beton GmbH

ÖBB-Mobilitätszentrum Lienz

Anerkennungspreis beim Österreichischen Betonpreises 2023 in der Kategorie Neubau
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Die neue Überdachung schließt an der Nord-, West- und Südseite des bestehenden Aufnahmegebäudes direkt an. Der bestehende Hausbahnsteig, die neuen Bussteige und der neue Vorplatz wurden überdacht. Die Überdachung besteht aus einer kombinierten Stahlbeton- und Spannbetonkonstruktion mit vier Bauteilen.

  • Bauherr: ÖBB-Infrastruktur AG
  • Architektur: Ostertag Architects ZT GmbH
  • Bauunternehmen: Walter Frey GmbH
  • Betonlieferant: BNW Osttiroler Transportbetongesellschaft m.b.H. & Co. KG

Fabrikatur

Anerkennungspreis beim Österreichischen Betonpreises 2023 in der Kategorie Revialisierung
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Das Geschäfts- und Ausstellungshaus mit Musterwohnungen in der Ungargasse 59–61 in Wien wurde vor 125 Jahren in Betonbauweise errichtet. Durch die Bearbeitung der Oberflächen im Sandstrahlverfahren wurden die beiden unterschiedlichen Baukörper, die sich in Lage, Raumhöhe, Orientierung und Baualter stark unterscheiden, zu einer neuen, multifunktionalen, modernen Bürolandschaft vereint.

  • Bauherr: Amisola Immobilien AG
  • Architektur: ACC Ziviltechniker GmbH
  • Bauunternehmen: Hazet Bauunternehmung GmbH
  • Betonlieferant: Baumit GmbH

Burg Heinfels

Anerkennungspreis beim Österreichischen Betonpreises 2023 in der Kategorie Revialisierung
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Die mächtige, spätromanische Anlage der Burg Heinfels prägt seit 800 Jahren das Obere Drautal. Zwischen 2016 und 2020 wurde sie restauriert und revitalisiert. Beton ist ein idealer Baustoff, der die Sprache des mittelalterlichen Mauerwerks mühelos aufnimmt und ergänzt. Durch die besondere Gestaltung der Oberflächen wird einerseits der handwerkliche Aspekt in den Baustoff gebracht, andererseits wird durch die zusätzliche Behandlung mit Hochdruckwasserstrahl ein Verwischen der Oberflächenstruktur, eine quasi vorweggenommene Alterung provoziert und so die Neubauteile in die zeitliche Ebene der Burgruine gerückt.

  • Bauherr: A. Loacker Tourismus GmbH; Museumsverein Burg Heinfels
  • Architektur: Architekt DI Mitterberger Gerhard ZT GmbH
  • Bauunternehmen: Walter Frey GmbH, Chembau GmbH
  • Betonlieferant: BNW Osttiroler Transportbeton GmbH & Co KG
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