Schädliche Poren
Poren, welche die meisten Eigenschaften des Betons negativ beeinflussen, werden als schädliche Poren bezeichnet.
Mit zunehmender Zeit wird durch die Hydratation Wasser im Zementstein gebunden. Gebundenes Wasser kann im Gegensatz zum Kapillarwasser nicht durch Austrocknen entweichen oder gefrieren. Der Anteil an austrockenbarem Wasser wird immer kleiner und jener an gebundenem Wasser immer größer.
Anfänglich läuft die Hydratation an der oberfläche der Bindemittelkörner sehr rasch ab. Sie wird im Lauf der Zeit langsamer, weil das Wasser dann durch den immer dichter werdenden Zementstein zum nicht hydratisierten Inneren des Bindemittelkornes vor- dringen muss. unmittelbar nach dem Mischen besteht der Bindemittelleim somit aus Bindemittel und nur aus verdampfbarem (austrockenbarem) Wasser.
Abbildung: Ein aufgeschnittener Probekörper zeigt die Verteilung der Gesteinskörnung (Rund- und Kantkorn) und auch die Poren. Streiflicht von links und rechts ergeben die eigenartige Zeichnung der Poren mit hellem Rand und dunklem Zentrum. über solche Schnittflächen können Porengröße und -menge bestimmt werden.